Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei!“ Das ist zugegebenermaßen etwas flapsig ausgedrückt, aber ich möchte mich heute noch einmal so melden, wie mir der Schnabel gewachsen ist. Etwas biblischer gesagt: „Alles hat seine bestimmte Stunde, jedes Ding…
Liebe Leserin, lieber Leser,
na toll! Ein weiteres „Seuchenjahr“ geht zu Ende, der Tunnel ist länger und das Licht an seinem Ende ist wieder kleiner geworden. Nur gut, dass man nicht wirklich in die Zukunft schauen kann und Virologen sind bestimmt keine von Go' gesandten Propheten. Aber vielleicht hätte man doch mehr auf sie als wirkliche Fachleute hören sollen?! Aber ich mit meinem kleinen Gickelshirn habe - von hier oben - gut reden - kann aber fast jeden Befindlichkeitsstand der Menschen verstehen. Und wer möchte denn wirklich in der Haut von Entscheidungsträgern stecken? Der Apostel Paulus sagt: Ich versuche immer allen Menschen entgegenzukommen. Ich denke nicht an meinen eigenen Vorteil, sondern an den Vorteil aller. (1. Kor. 10,33)
Liebe Leserin, lieber Leser, inzwischen haben Sie schon wieder einige Wochen des so ungewohnten Lebens mit dem Corona-Virus hinter sich gebracht. Ich erlebe Menschen, die sich über ihren Impftermin freuen und andere, die sich ehrlich mit-freuen. Dann kommen Menschen sehr…
Liebe Leserin, lieber Leser, „Grüß Gott“ und „Gude“ wie man in unseren Breiten ja so schön sagt! „Ihrer Hühner waren drei – und ein stolzer Hahn dabei.“ So kennt Ihr es von Wilhelm Busch und seinen Geschichten von Max und…
Liebe Leserin, lieber Leser, am 31. Dezember 2019 titelte die Zeitung mit den vier großen Buchstaben: „2020 – Warum es ein Super-Jahr wird“. Dass Euer Leben nicht immer nach Wunsch verlaufen muss, wurde nur wenige Wochen später sehr real und…
Liebe Leserin, lieber Leser,
im Moment, da diese Zeilen entstehen glüht mir der Bürzel durch die große Hitze. Nicht nur die Natur auch ihr Menschen stöhnt. Jetzt merkt ihr wieder mal, wie wichtig das Klima ist. Ein paar Tage ist es ganz schön, aber dann sehnt ihr euch nach Regen und kühleren Winden. Das Eis an den Polen und in den Bergen wird weniger. Drama in der Natur und politische Tragödien in Ländern - nicht nur weit weg. Als ob das nicht schon schlimm genug wäre, setzt jetzt auch noch „ein Virus“ allem die Krone auf.
Liebe Leserin, lieber Leser,
inzwischen haben Sie schon etliche Wochen eines ganz ungewohnten Lebens hinter sich gebracht. Ihr tut mir natürlich leid und, da ich hier nicht wegkann muss ich mir das von hier oben anschauen. Es ist seltsam, denn der Himmel über mir ist blauer geworden, so ganz ohne Kondensstreifen. Es ist leiser geworden und die Menschen weniger und weniger geschäftig. Einige haben dafür gut zu tun, da sie „systemrelevant“ sind. Es herrscht kein Chaos und es geht doch irgendwie - anders halt. Ich richte mich nach wie vor nach dem Wind, was bleibt mir auch anderes übrig?
Liebe Leserin, lieber Leser,
und gerade noch „Weihnachtszeit“ und schon folgt das „Osterheft“.
Wenn ihr Gäste erwartet, dann deckt ihr euren Tisch sehr schön—mit allem drum und dran. So einladend hergerichtet wird das Möbel zum Symbol. Zusammen zu Tisch sitzen und speisen hat große Bedeutung. So wird der Tisch zum Zeichen für eure Zusammengehörigkeit. Bei euren Feiern, wie Hochzeiten, Geburtstagen und Konfirmationen wird so mancher schnaufen: „Schon wieder essen!? Wir hatten gerade doch erst das Mittagessen!“ Ihr tafelt ja nicht, weil ihr Kohldampf schiebt, sondern weil eure Tischgemeinschaft zeigt, dass ihr miteinander verbunden seid und das auch, wenn ihr euch gar nicht so oft seht. Gemeinschaft! Aber dieses Bewusstsein scheint bei euch verloren zu gehen. Gemeinschaftliches Essen steht für Gastfreundschaft und Verbundenheit.
Liebe Leserin, lieber Leser,
wie viele Menschen finden es schade, dass das Jahr schon wieder zu Ende geht und wie viele mögen denken: „Got sei Dank, dass dieses Jahr bald vorbei ist und ich neue Hoffnung in ein neues Jahr seben kann?“ Wenn ich mir Eure Welt so ansehe, dann fällt mir oft nichts mehr ein. Was soll ich sagen? Wieder ein Jahr vor- bei, wieder ein Jahr älter und die Zähig- keit geht langsam aber sicher in Beschwerlichkeit und Müdigkeit über. Doch noch einmal zusammengerissen, denn wieder steht das Fest der Feste vor unseren Türen und mit dem neuen Jahr 2020 viel unbekanntes Freudiges und Leidiges - Erschüterndes und Mutmachendes! „Verleih uns Frieden gnädiglich, Herr Gofl, zu unsern Zeiten“. (ev. Gesang- buch Nr. 421) Seit weit über tausend Jahren singen die Christen verzweifelt und sehnsüchtig solche Worte. Sie gelten Dir und Deinen Mitmenschen und sie werden in Zukunft gelten. Auch nach diesem zur Neige gehenden 2019 mit der Jahreslosung „Suche den Frieden und jage ihm nach!“ „Verleih uns Frieden gnädiglich, Herr Gofl, zu unsern Zeiten“. (Ps. 34,15)
Liebe Leserin, lieber Leser,
wenn ich die Welt unter mir so anschaue, dann kommt mir manchmal schon das kalte Grausen. Wie tief kann ein Mensch sinken? Da bin ich froh, dass ich ein „Gallus gallus domesticus“ bin. Es wird soviel von Respekt, Werten und Moral gesprochen. Ja, gesprochen, angemahnt und „auf das Schärfste“ verurteilt. Bei schlimmen Vergehen muss natürlich die volle Härte eurer weltlichen Gesetze greifen!!! In dem Punkt gehe ich d'accord mit allen Menschen guten Willens.
Aber wie sieht's mit Dir/mit Ihnen aus? Mit den Otto Normalverbrauchern und Lieschen Müllers?
„Auf dem Supermarkt-Parkplab merken Sie, dass man Ihnen zehn Euro zu viel herausgegeben hat. Was machen Sie?“
Liebe Leserin, lieber Leser,
wenn ich euch Menschen so betrachte, dann bemerke ich eure so oft gar nicht so sonnigen Gesichter und höre eure gebetsmühlenhafte Sätze: „Das schaffe ich nicht!“ - „Warum immer ich?“ - „Ist doch eh alles sinnlos!“ usw.. Ihr haltet eure Gesichter (entgegen der Empfehlung auf der Titelseite) eben nicht in die Sonne, lasst euch eure Energien wegsaugen und werdet fest in einer negativen Stimmung. Mantraartige Sätze und sauertöpfische Gesichter lähmen euch, halten in mieser Laune, in Selbstmitleid und Ärger gefangen. Da macht ihr aus Mücken tatsächlich Elefanten anstatt, dass Du Dich dankbar deines Lebens freust.
Liebe Leserin, lieber Leser,
dem „Weihnachtsheft“ folgt schon wieder mal das „Osterheft“. Die Lateiner sagen da „tempus fugit!“. Ihr Menschen spürt es ja noch viel mehr als ich, wenn´s ziept und zwackt: „Die Zeit vergeht wie im Fluge!“. Damit musst Du leben Mensch!
Ach, da ich gerade davon spreche: ICH WÜNSCHE DIR ZEIT heißt ein Gedicht der Lyrikerin Elli Michler (1923 - 2014). Fühle Dich damit von mir beschenkt und angesprochen.
Liebe Leserin, lieber Leser,
und wieder einmal geht das Jahr dem Ende zu. Was soll ich sagen? Auch ich altere und mein Dienst wird immer beschwerlicher. Die Müdigkeit nimmt zu und meine Gedanken fließen nicht mehr so flott. Es wird so langsam Zeit …. Doch wieder aufgerafft, steht doch wieder ein großes Fest vor der Tür und mit dem neuen Jahr 2019 soviel Unbekanntes!
Liebe Leserin, lieber Leser,
als ich mir für diese Ausgabe so meine Gedanken gemacht habe, war es sehr heiß und die Erde lechzte so sehr nach Wasser. „Lieber Gott, warum lässt du es denn nicht regnen?“ Mancher Schüler hat schon wieder mit Bauchweh an das neue Schuljahr gedacht. „Lieber Gott , bitte mach, dass es besser läuft!“
Ja, „lieber Gott“, wer das noch denkt, ist überzeugt oder hofft zumindest, dass Go die Menschen liebt und erwartet eigentlich auch, dass er vor Unglück und vor Leid beschützt und Euch mit Gutem bedenkt. Wenn ich allerdings die Not, die Schläge, die Katastrophen auf der Welt - gerade auch hier unter mir - sehe, dann verstehe ich auch die Zweifel von Vielen von euch an Gott und am Sinn noch zu beten.
Doch, was ist Gutes, das Gott Dir tun soll? Was ist Unglück? Was ist Glück? Der Dichter Christian Morgenstern macht es in folgender Geschichte klar:
Liebe Leserin, lieber Leser,
was ist schon wieder alles passiert seit dem letzten Mal, als ich mich an dieser Stelle zu Wort gemeldet habe?
Unfälle, schlimme Meldungen, Wutausbrüche von Menschen, die mich damit überrascht haben. Aber auch ein „Ende gut, alles gut!“ der Lilien auf dem Felde (Mt. 6,28). Erst vor kurzem sind die Konfirmandengruppen (mir gegenüber) feierlich eingesegnet worden. Im Gegensatz zu früher wird den Konfis ja nicht mehr so viel Memorierstoff „zugemutet“.
Liebe Leserin, lieber Leser,
in dem Song „Banküberfall“ von EAV heißt es: „.. das Böse ist immer und überall.“ Klingt lustig, ist es aber ganz und gar nicht, denn auch auf Artgenossen auf so mancher Kirchturmspitze ist schon geschossen worden. Sich zu entziehen ist nicht wirklich möglich, denn „.. das Böse ist immer und überall.“ Schon seit Anbeginn Eurer Spezies ist das so - bis heute.
Darum habt ihr Menschen auch weiterhin allen Grund mit den Worten des Vaterunser zu beten: „Erlöse uns von dem Bösen.“ Ihr meint, dass Ihr lernfähige Menschen seid. Wenn ich so ins Land hineinhöre und -schaue, bekomme ich schon ein bisschen Angst um Euch. „Des Menschen Trachten ist böse von Jugend auf“, heißt es schon in der Bibel - vor der Sintflut. Dann kam die Flut, um das Böse zu vernichten. Eigentlich ein Fehlschlag.
„.. das Böse ist (noch) immer und überall.“ Aber das Spannende und die Herausforderung in Eurem Leben ist: Ihr Menschen könnt ja auch „Nein“ sagen. Du weißt doch sehr wohl was gut und was böse ist!? Bitte enttäusch mich nicht.
Liebe Leserin, lieber Leser,
das Jubiläumsjahr zur 500. Wiederkehr des Thesenanschlags durch den Reformator Martin Luther ist inzwischen zu Ende. Im ganzen Land, so auch hier „unter mir“ hat es interessante und sehr engagierte Veranstaltungen gegeben. Viele sind gekommen, andere haben den diesmal freien Reformationstag am 31. Oktober hoffentlich wenigstens genossen. Über die Nachhaltigkeit lässt sich sicher trefflich streiten. Mir hat es auf jeden Fall gefallen, wie sich Christenmenschen doch ihre Gedanken gemacht haben über die Welt und die Kirche. An der durch Groß-Zimmern „wandernden“ Thesentür konnten sich Menschen mit ihren persönlichen „Thesen“ einbringen. Ein dickes Lob will ich den Jugendlichen aussprechen, die im Gottesdienst am 31. Oktober ihre und die Sätze von Anderen zu einem bunten Strauß von Wünschen, Träumen, Hoffnungen und Forderungen zusammengebunden haben. Da ist mir tatsächlich der Kamm (vor Freude) geschwollen. An was erinnere ich mich noch? Ich wünsche mir eine Kirche, in der alle Generationen eine Heimat finden, die das Wissen der Alten schätzt und neugierig ist, auf die Ideen der Jungen. Dann lasst sie ran die Jungen! Das klappt hier schon ganz gut. Die Kirche mischt sich ein, wo sonst keiner hinschaut und steht dabei fest im Glauben an Gottes Güte und gibt auch den Zweiflern Raum. Das versucht sie auch und erinnert immer wieder Alle (auch die Ignoranten) daran, dass das Leben nur mit Hoffnung und Demut gelingen kann.
Liebe Leserin, lieber Leser,
inzwischen ist schon wieder viel gewesen: Im Ort und in der weiten Welt. Freude, aber meist doch Leid. So vieles beschäftigt Euch und manche Schultern sind schwer beladen. Andere regen sich über das Tanzverbot am Karfreitag auf und merken gar nicht wie sehr sie sich mit ihrem mangelnden Nachdenken selber weh tun. Klar habt ihr Menschen viele Freiheiten, was ich toll finde. Ich habe bei Hitze oder Kälte zu machen, was der Wind will! All denen, die ja so frei sind, sei mal gesagt: Wenn du schon nichts von Kirche und Glaube hältst, dann sei wenigstens dankbar dafür, dass die Kirche dir mindestens fünf arbeitsfreie Tage im Jahr beschert. So bleiben immer noch 360 Tage an denen du tanzen kannst.
Liebe Leserin, lieber Leser,
es wird wieder langsam heller und wärmer, Dir geht es hoffentlich besser und Du kannst die Sonne im Herzen wieder mit realen Sonnenstrahlen „aufladen“. Wenn ich mich aber so von hier oben umschaue, dann sehe ich in der Welt viel an Härte, Kälte und Unbarmherzigkeit. Die Menschen scheinen das schöne Jesus-Gleichnis vom barmherzigen Samariter vergessen zu haben. Jener Samariter der zum Nächsten des Überfallenen auf dem Weg nach Jericho geworden ist. Vermutlich wirst Du sagen: Aber nein, ich hätte natürlich wie dieser barmherzige Samariter gehandelt. Ich bin doch nicht so, wie die Menschen, die im letzten Jahr im Vorraum einer Bank über einen zusammengebrochenen Rentner gestiegen sind. Das ist schon hart, unerbittlich und unentschuldbar in einer solchen extremen Situation. Andererseits:
Liebe Leserin, lieber Leser,
ich freue mich jedes Jahr neu, wenn unter mir in der Kirche die schöne Weihnachtskrippe von geschickten Händen aufgebaut wird. Wenn das bekannte Bild dann wieder in sanftes Licht getaucht ist, dann berührt es immer wieder. Alle Jahre wieder…..!
Maria, Josef mit der Laterne und das Jesuskind in der Krippe, umgeben von pieken - dem Stroh. Die Hirten kommen und die drei Könige aus dem Morgenland beten das Kindlein an. Für euch Menschen ist das doch zu dem Bild geworden! Das ist Weihnachten. Diese Szenerie kommt irgendwie heimelig herüber. Es scheint euch eine kleine Welt zu sein, die euch anrührt und ein Gefühl von Geborgenheit in euch erzeugt.
Liebe Leserin, lieber Leser,
schon wieder mal machen wir einen Salto über das Ende der Sommerferien, Erntedank, hin zum Ewigkeitssonntag und schon wir haben den ersten Adventssonntag.
Im letzen Jahr stand an dieser Stelle:
Ihr Menschen gedenkt der großen Kriege in der Geschichte und hofft auf Frieden für alle Welt. Dazwischen habt Ihr soviel erlebt, besonders auch an Schlimmem. Vieles, was auch gar nicht zu verstehen ist.