Ihr Menschen habt den Frieden ja immer schon verloren. Kriege, Terror, Mord und Totschlag, Hass und Gewalt, verachtenswerte Reden und blanker Hass – das waren und sind die Zeichen Eurer (im Großen wie im Kleinen) unfriedlichen Menschheit. Ich bekomme in meinem 360 Grad-Blick über Groß- und Klein-Zimmern viel mit von Ratlosigkeit, Ohnmacht und Hoffnungslosigkeit – aber auch viel Mut, positives Denken, Einsab und sogar Wunderbarem! Die Welt ist dann doch nicht so schlecht, wie die Men- schen sie oft reden. „Verleih uns Frieden gnädiglich, Herr Gofl, zu unsern Zei- ten“. Das heißt aber auch, dass Du suchen musst, um zu finden. Wie war das noch? „Suche den Frieden und jage ihm nach!“ Auch wenn Du ihn – wie den Regenbogen mit dem Topf voller Gold – wahrscheinlich nicht erreichen wirst.
Bleibe weiter auf dem Weg! Schau nicht nach „den Anderen“, sondern tu was Du kannst und lass nicht zu, was das Leben zerstört. Ja, das ist schwer! Aber die Suche nach Frieden fängt ja nicht erst mit der internationalen Diplomatie und Politik an. Wie so oft kommt es gerade auf das Detail an. Frieden beginnt im eigenen Umfeld. So in der Familie, in der Nachbarschaft, beim Sport, im Straßenverkehr, in Vereinen, in Schule und Beruf und selbst in der Kirche. Aber Ihr schafft es in Eurem Leben immer wieder Unfrieden zu stiften. Oft liegt es am eigenen Herzen oder Euren Ängsten, nicht das dicke Ende der Wurst zu ergatern, oder dass andere womöglich mehr gesehen werden. Das ist Gift und macht unzufrieden, fies oder böse. „Verleih uns Frieden gnädiglich, Herr Gofl, zu unsern Zeiten“. Darum ist der Sohn Gotes, Jesus der Friedefürst zu Euch Menschen auf die Welt gekommen. Darum feiert Ihr an Weih- nachten seinen Geburtstag und seine Menschwerdung. Du hast auf dieser oft so besch…… Welt einen Auftrag: „Suche den Frieden und jage ihm nach!“ Da kommt doch der Verkündigungsengel gerade recht mit seinem: „Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr!“ Da passt doch auch die Jahreslosung für das neuen Jahr „wie die Faust auf´s Auge“: „Ich glaube; Hilf meinem Unglauben.“ (Markus 9, 24) Mein Gickel-Wort zu Weihnachten endet mit Bitte und Gebet: Gott, verwandle Du die Menschen, die es nicht einfach haben, dass sie zum Frieden kommen und dass sie nicht schlaff und müde werden, sondern zufrieden sind. Lasse die Menschen an Dich und Deinen Sohn Jesus glauben und in Dir geborgen sein und sie so mutig werden, um sich den dunklen und trostlosen Mächten auf dieser Welt entgegenzustellen. Schönen Advent, ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen zufriedenen Jahresbeginn 2020 wünscht
Dein / Euer / Ihr
Gickel